Erdwespen bekämpfen
Wer Erdwespen bekämpfen will, sollte sich hierzu am besten fachkundige Hilfe holen. Es handelt sich in der Regel um die Deutsche Wespe, die ein Erdwespennest baut und dann sehr lästig werden kann. Natürlich müssen Gartenbesitzer danach schauen, wer denn im Erdnest nistet – es könnte sich auch um Bienen, Hummeln oder Hornissen handeln. Das ist anfangs gar nicht so leicht zu unterscheiden: Wildbienen etwa sehen anfangs den Wespen sehr ähnlich, gelten aber in vielen Fällen als harmlos. Wenn jedoch wirklich die Gemeine Wespe den eigenen Garten als Platz auserkoren hat, müssen Sie die Erdwespen bekämpfen lassen.
Warum müssen Sie Erdwespen bekämpfen?
Erdwespen können in der Art der Deutschen Wespe unter Umständen sehr gefährlich werden. In ihrem Nestbau legen sie mehrere Ausgänge an, auf Erschütterungen (Vibrationen von laufenden Menschen, Tieren und dem Rasenmäher) reagieren sie äußerst empfindlich. Der Schwarm verlässt manchmal blitzartig das Nest und greift die vermeintliche Bedrohung sofort an – Menschen werden vorrangig im Gesicht gestochen. Damit unterscheiden sie sich von Solitärwespen, Hummeln, Bienen und sogar von Hornissen. All diese Insekten sind wenig angriffslustig, Gemeine und Deutsche Wespen hingegen können wegen ihres Angriffs- und Schwarmverhaltens zur großen Gefahr werden. Diese Staaten und ihre Exemplare sind wie folgt zu erkennen:
- Aus einem Ausflugloch kommen viele Wespen.
- Die einzelnen Insekten verfügen nicht über gelbe Pollen oder ein Fell (wie Wildbienen).
- Einzelne Wespen sind klar gelb-schwarz gefärbt.
Dürfen Sie Erdwespen bekämpfen?
Das ist eindeutig erlaubt, wenn das Wespennest eine Gefährdung darstellt, es also einen triftigen Grund zur Beseitigung gibt. Ein Schädlingsbekämpfer wird das Wespennest vollständig lokalisieren und dann fachgerecht die Erdwespen bekämpfen. Wer das allein probiert, riskiert nicht nur einen heftigen Angriff des Schwarms, der dabei “intelligent” vorgeht, sondern hat meistens auch keinen vollständigen Erfolg: Die Wespen verkapseln zum Teil ihre Nester, der Schädlingsbekämpfer bringt daher das Gift von mehreren Seiten ein. Auch ist der Zeitpunkt der Bekämpfung recht entscheidend, denn im Spätsommer (ab August), wenn die erwachsenen Wespen ihre Larven großgezogen haben, werden sie furchtbar hungrig auf alles Süße und selbst auf Fleisch, sie fallen dann über jeden Esstisch her. Daher ist die rechtzeitige Bekämpfung oder Umsiedlung das Mittel der Wahl. Der Fachmann ist hierbei wiederum aus juristischen Gründen entscheidend, denn eine nur gefühlte Bedrohung rechtfertigt nicht in jedem Fall die Bekämpfung. Es könnte bei einer Anzeige zu einer Geldstrafe kommen. Der Schädlingsbekämpfer wird Sie daher ausführlich beraten, ob, wie und wann Sie die Erdwespen bekämpfen sollten.
Vor der Bekämpfung der Erdwespen
Bevor Fachleute die Erdwespen bekämpfen, können Sie sich schützen. Stellen Sie eine Pyramide aus Holzleisten über das Nest und bespannen Sie diese mit grobmaschigem Draht – die Wespen identifizieren das als Grenze. Sie können auch das Gebiet ringsherum mit Flatterband absperren, damit Ihr Kind nicht zum Wespennest läuft. Des Weiteren sollten Sie vor dem Eintreffen des Schädlingsbekämpfers Arbeiten mit Erschütterungen in der Nähe des Nestes vermeiden. Der Schädlingsbekämpfer wird Sie dann beraten, ob eine Umsiedlung des Wespennestes möglich ist, was zwar ökologisch angebracht wäre, praktisch aber manchmal nicht durchgeführt werden kann. Sollte das Fazit lauten, dass eine Bekämpfung der Erdwespen unumgänglich und darüber hinaus juristisch in Ordnung ist, bringt der Schädlingsbekämpfer ein natürlich wirkendes, für die übrige Umgebung harmloses Gift gezielt in den Nestbau der Erdwespen ein. Er nähert sich dabei ausschließlich mit einem Schutzanzug dem Nest, denn nur so lassen sich gefahrlos Erdwespen bekämpfen.