Wespen bekämpfen – wer macht das?
Prinzipiell sind Wespen nützliche Insekten, leider können sie dem Menschen aber sehr gefährlich werden. Halten sich Personen in der Nähe des Wespennestes auf, reagieren die schwarz-gelben Insekten nervös und angriffslustig. Neben dem lästigen Summton, den die Wespen erzeugen ist also der Sicherheitsaspekt ausschlaggebend dafür, umgehend einen Fachmann zu rufen, der das Nest entfernt und Wespen bekämpfen kann. Nur er hat das nötige Wissen und die Ausrüstung, um das Wespennest professionell und schnell zu entfernen. Beim Wespen bekämpfen ist es nicht sinnvoll, selbst Hand anzulegen, weil sich Laien dabei in Lebensgefahr begeben. Fachdienste sind jederzeit erreichbar, sogar über einen Notdienst, der im Bedarfsfall zum Wespen bekämpfen angerufen werden kann. Telefonnummern sind im Branchentelefonbuch, im Internet oder von der Telefonauskunft zu erfahren. Handelt es sich um einen Notfall, ist es dringend erforderlich, sich zunächst in Sicherheit zu begeben und das Eintreffen des Fachmannes abzuwarten. Wespen sind gemäß § 20d des Naturschutzgesetzes besonders geschützt und dürfen nur vernichtet werden, wenn eine unmittelbare Gefahr für den Menschen besteht. Wespen bekämpfen können Fachbetriebe, die geschulte Mitarbeiter besitzen. Sie sind mit einer speziellen Ausrüstung ausgestattet, um Wespen bioverträglich umzusiedeln oder zu vernichten. In der Regel wird der Fachmann versuchen, das Nest an einen Ort umzusiedeln, der nicht in der Nähe des Hauses liegt. In einigen Fällen, zum Beispiel wenn die Wespen im Rollladenkasten nisten, muss der gesamte Schwarm vernichtet werden. Fachbetriebe holen sich dabei die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde ein, weil sie sich ansonsten beim Wespen bekämpfen wegen Verletzung des Naturschutzgesetzes strafbar machen würden. Eine Genehmigung zum Wespen bekämpfen wird in der Regel schnell ausgestellt, eine E-Mail oder ein Fax können schon ausreichen. Jeder professionelle Schädlingsbekämpfer muss sich gegenüber den Behörden ausweisen können.
Wie gefährlich sind Wespen eigentlich und für wen ganz besonders?
Wespen sind keine Monster, stechen aber deutlich schneller als die friedfertigen Honigbienen. Das liegt vor allem daran, dass Wespen überleben, wenn sie gestochen haben. Sie können ihren Stachel wieder aus der Haut des Opfers ziehen und jederzeit erneut zustechen. Bienen sterben dagegen nach einem Stich und benutzen ihren Stachel deshalb nur in Ausnahmefällen. Fast jeder wurde in seinem Leben schon einmal von einer Wespe gestochen, je nach Stichstelle kann das ganz schön schmerzhaft sein. Der Stich selber ist deutlich zu spüren, dabei spritzt die Wespe ihr Gift tief in die Einstichstelle. Bereits nach kurzer Zeit beginnt es zu brennen, außerdem schwillt die betroffene Hautpartie deutlich an. Die Wirkung ist keinesfalls nur kosmetischer Natur, denn ein Wespenstich kann äußerst gefährlich werden, was Wespen bekämpfen noch wichtiger macht. Selbst Personen, die nicht gegen Wespenstiche allergisch sind, können in Lebensgefahr geraten, wenn sie eine Wespe verschlucken und diese in den Hals sticht. Die Folge: Luft- und Speiseröhre verengen sich durch die Schwellung, eine akute Atemnot tritt ein, die sofort behandelt werden muss, weil ansonsten der Erstickungstod droht. Auch aus diesem Grunde kann Wespen bekämpfen sinnvoll sein. Selbst bei einem harmlosen Picknick kann eine Wespe unbemerkt ins Getränk fallen und verschluckt werden, gerade Kinder sind dabei weniger achtsam und einer besonders großen Gefahr ausgesetzt. Sehr gefährlich werden die Wespen allerdings für Allergiker, denn das injizierte Gift enthält eine große Menge allergener Stoffe. Unabhängig von der Einstichstelle treten nach wenigen Minuten bereits massive Schwellungen auf. Zudem leidet die betroffene Person unter Herzrasen, Schweißausbrüchen, Brechreiz, Schwindel, Panik und einem Engegefühl in der Brust. Dies ist ein Notfall! Begleitpersonen müssen sofort den Notarzt rufen, weil ein allergischer Schock tödlich enden kann. Kinder sind besonders gefährdet, da sie im Vergleich zur Giftmenge ein geringeres Körpergewicht aufweisen. Die Notwendigkeit, Wespen bekämpfen zu müssen, sehen einige Menschen leider erst dann ein, wenn sie leidvolle Erfahrungen gemacht haben. Durch umsichtiges Verhalten alleine lassen sich Wespenstiche nicht vermeiden, denn selbst in scheinbar harmlosen Situationen sind Stiche möglich. Wespen, die sich beispielsweise beim Fahrradfahren im Helm oder an der Kleidung verfangen, reagieren gereizt und stechen sofort zu. Auch der entspannte Nachmittagstee lässt sich ohne Wespen bekämpfen im Freien nicht ohne Sorge genießen, denn oft sitzen die schwarz-gelben Insekten verdeckt an Tortenhebern oder Rückseiten der Tassen, so dass Stiche vorprogrammiert sind. Wird eine Wespe versehentlich verschluckt, muss immer der Notarzt verständigt werden, unabhängig davon, ob die Person allergisch ist oder nicht. Gleichzeitig sollte diese Person bis zum Eintreffen der Rettungskräfte viel Eis essen, weil die Kälte eine mögliche Schwellung vermindert.
Wo kommen Wespen oft vor?
Um Wespen bekämpfen zu können, muss natürlich das Nest gefunden werden. In den meisten Fällen ist das nicht schwer, weil Wespen ihre Nester an bestimmten Orten bevorzugt errichten. Bekannt dafür sind Vordächer, Rollladenkästen, Dachböden, Gebälke von Schuppen und Garagen, Holzdielen, am Fenster oder an der Balkontür. Die Wespennester können sowohl sichtbar als auch unsichtbar sein. Manchmal hängt das Nest traubenförmig von der Decke, in vielen Fällen ist es aber gut geschützt, beispielsweise im Rollladenkasten, verborgen. Ein einziges Nest kann bereits bis zu 8.000 Wespen beheimaten, selbst wenn es sich nicht direkt am Balkon oder auf der Terrasse befindet, sind die Wespen schnell zur Stelle, wenn draußen gegessen wird. Wespen sind nicht nur gefährlich, sondern auch ausgesprochen lästig. Sie lieben süße Speisen und Getränke und werden von ihnen magisch angezogen. Die Insekten sind dabei in der Lage, die Fundstelle unsichtbar mit Duftstoffen zu markieren, so dass in Kürze andere Wespen des selben Schwarmes angezogen werden. Ebenfalls mit Duftstoffen arbeiten die Wespen bei einem Angriff und locken damit weitere Wespen an, die zur Hilfe eilen – auch deshalb ist das Wespen bekämpfen sinnvoll. Viele Stiche sind die Folge, was für Menschen sehr gefährlich sein kann. Es ist wichtig, die Wespen generell nicht zu provozieren, grundsätzlich sollte deshalb ein Mindestabstand von sechs Metern eingehalten werden. Nähern sich die Plagegeister, sollten hektische Bewegungen und Vibrationen vermieden werden. Auf keinen Fall dürfen Wespen angepustet werden, denn das Kohlendioxid im menschlichen Atem macht die Tiere angriffslustig.
Wieso ist das Wespen bekämpfen so gefährlich für Laien?
Eine gefahrlose und sachgerechte Entfernung von Wespennestern ist durch Laien nicht möglich. Viele Anfänger sprühen verbotenerweise Insektizide in das Nest, um die Wespen zu töten. Dass dieser Vorgang mit dem Naturschutzgesetz unvereinbar ist, liegt auf der Hand. Schlimmer wiegt jedoch die Tatsache, dass der Schuss meist nach hinten losgeht. Die Tiere kämpfen um ihr überleben und werden unberechenbar. Sie stürzen sich dabei intuitiv auf den Angreifer, was zu lebensgefährlichen Stichen führen kann. Selbst Personen, die nicht allergisch sind, reagieren auf dutzende von Stichen mit empfindlichen Reaktionen, die bis zum Kreislaufkollaps reichen können. Laien besitzen keine geeignete Schutzkleidung, um die Wespen bekämpfen zu können. Diese besitzen nämlich ein umfangreiches Warnsystem, so dass bei Annäherung an das Nest zahlreiche Wespen angeflogen kommen, um den ersten Angriff zu starten. Fachmänner tragen beim Wespen bekämpfen deshalb einen Ganzkörperschutz, um die Insekten effektiv abzuwehren. Bereits nach Sekunden wird er von hunderten Wespen umschwirrt, die ständig Angriffsversuche unternehmen, dabei bevorzugen sie besonders den Kopfbereich. Ohne Schutzkleidung kann dieses Unterfangen tragisch enden. Um die Wespen bekämpfen zu können, ist eine gründliche und vollständige Entfernung des Nestes erforderlich, weil sich die Tiere teilweise in verkapselten Nestbereichen aufhalten. Je nach Ort des Nestes wird eine ökologisch ungefährliche Umsiedlung oder eine Vernichtung des Schwarmes in Erwägung gezogen. Heutzutage stehen wirksame und umweltverträgliche Gifte zur Verfügung, die sich nicht negativ auf die Umgebung des Nestes auswirken. Wespen bekämpfen gehört also immer in die Hände eines Fachmannes, um unliebsame Begegnungen zu vermeiden und sich nicht in Lebensgefahr zu begeben.